Z-Match

Auf der Suche nach einem geeigneten Tuner für meine portablen Antennen fand ich vor Jahren eine Veröffentlichung über das Z-Match. Ich baute versuchsweise eine QRP-Variante mit Bauteilen aus der Bastelkiste für meinen QRP-plus Transceiver und war vom Ergebnis angenehm überrascht. Es ließen sich problemlos sowohl symmetrische als auch unsymmetrische (wenn man eine Ausgansbuchse mit Masse verbindet) Antennen vom 80 bis ins 10m-Band abstimmen.  Selbst im 160m-Band funktionierte der Tuner, allerdings durft die Antenne dann nicht zu weit daneben liegen.  Ein weiterer Vorteil dieses Tuners ist seine Wirkungsweise als Parallelschwingkreis hoher Güte, der damit auch beim Empfang den RX-Eingang entlastet.

qrp-plus-mit-z-match

Einen sehr guten Bausatz mit Gehäuse, Abstimmanzeige und ausführlicher Baumappe für QRP gibts bei QRPeter – www.qrpproject.de .

Ermutigt durch die gemachten Erfahrungen wollte ich nun einen solchen Tuner realisieren, der auch die Leistung meiner KPA500 verkraftet. Die Veröffentlichung der Beschreibung eines solchen Kopplers durch Martin Steyer – DK7ZB im FUNKAMATEUR 02/2005 war mir dabei eine große Hilfe.  Mein Ziel war es, den dort gezeigten Koppler mit einem Umschalter für entweder 2 unsymmetrische oder 1 symmetrische Antenne sowie eine SWR-Anzeige zu erweitern.

Im Folgenden nun meine Variante des Z-Match-Antennenkopplers für hohe Leistungen. Ich hoffe, die Bilder in Verbindung mit dem Schaltplan sprechen für sich.

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Schaltplan Z-Match

 

Front fertig

Frontansicht

von links

von links

von rechts

von rechts

von hinten 2

von hinten

Rückseite unbeschriftet

Rückseite (unbeschriftet). Links ist die Eingangsbuchse vom TRX. An die rechten beiden Buchsen werden entweder die unsymmetrischen Antennen 1 und 2 angeschlossen oder eine symmetrische Antenne. Dabei werden nur die beiden inneren Kontakte der PL-Buchsen benutzt.

Rohbau

Rohbau

fertig

Feriges Gerät

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portable DX mit Z-Match

Zum Schluß noch ein paar warnende Hinweise!

drehko-vorn

Frontplatte des Eingangsdrehkos nach längerem 400 Watt RTTY und falschem Resonanzpunkt.

Da es beim Z-Match aufgrund seiner Wirkungsweise als Parallelschwingkreis durchaus mehrere Punkte geben kann, bei denen sich Resonanz einstellt, ist hier am Anfang Vorsicht angebracht.  So geschehen siehe oben. Nach dem Einstellen eines anderen Resonazpunktes gab es keine Probleme mehr. Möglicherweise war hier auch eine parasitäre Schwingung beteiligt. Also langsam ans obere Limit herantasten und dann für die entsprechende Antenne am besten eine Abstimmtabelle anfertigen. Das wichtigste aber:

FINGER WEG BEIM SENDEBETRIEB! 

HF-Leistungen, die über QRP hinausgehen sind kein Spaß mehr! Die Finger haben solchen Strömen und Spannungen weit weniger entgegenzusetzen, als eine Drehkoplatte.

Verwendetes Material und Bezugsquellen:

Drehkos:    www.schubert-gehaeuse.de                                                                                            Schalter:    www.qro-shop.com  (gibt es leider nicht mehr, russische Keramikschalter sind aber oft bei ebay preisgünstig zu erwerben)                                                                                    RG142B/U Teflonkoax, AD 4,95mm:    www.dx-wire.de

SWR-Anzeige mit Anzeigeelektronik:    gebraucht bei ebay                                                          Rest:   Bastelkeller